Gegen den Tabellenletzten muss gewonnen werden – die Frage ist natürlich, wie man das bewerkstelligt. Die Zuschauer sahen eine hoch motivierte „A-Jugend“ des HVV, die zu Beginn des Spiels das TVB-Team mit ihrer Schnelligkeit, vielen Ballgewinnen und daraus resultie¬renden Tempogegenstößen in arge Bedrängnis brachten. Auch die offene Deckung der HVV-Reserve machte den TVB-Akteuren sichtlich zu schaffen. Ein Spielstand von 2:5 nach 10 Spielminuten spricht hier eine deutliche Sprache. Nach 17 Minuten – die Anzeige stand jetzt immerhin bei 5:9 – nahm Trainer Oliver Lepiors dann die fällige Auszeit. Der Ball sollte „laufen“ und natürlich auch die Spieler – also mehr Bewegung ohne Ball. Ein Spieler brachte es nach der Begegnung auf den Punkt: „Was wir in den ersten 15 Minuten gespielt haben, war reiner Schlafwagenhandball!“ Bis zur Pause konnten sich die Gastgeber bis auf 9:12 heranarbeiten. In der 2. Halbzeit dann die Wende. Die Gäste verschliefen klar den Anpfiff und obwohl sie Anwurf hatten, konnte das TVB-Team bereits nach 6 Minuten zum 12:12 ausgleichen. Aber so leicht sollte es nicht gehen. Bis zum 19:19 konnten die Gäste immer wieder ausgleichen. In den letzten 10 Minuten des Spiels konnte sich dann das TVB-Team etwas klarer bis auf 3 Tore absetzen. Am Ende ein knapper Sieg mit 25:23 – also die geplanten 2 Punkte diesmal auf dem Konto. Insider erinnerten sich sofort an die Rückrunde 2011/2012, als ein ähnliches Spiel gegen TV Bad Ems II klar verloren wurde. Also Alles gut? Es ist sicher darüber zu reden, ob die Mannschaft sich bei ihren doch ambitionierten Zielen viele solcher Auftritte leisten kann. Lassen wir es gut sein – 2 Punkte sind gewonnen und nächste Woche sieht die Welt wieder ganz anders aus.
Am Samstag, 17.11.2012 um 19:30 Uhr geht es zum 2. Aufsteiger, dem TV Güls. Hier sollten 2 Punkte im Bereich des Möglichen liegen, aber die Gülser haben gezeigt, dass sie keine Geschenke verteilen. Es wird also auch im Koblenzer Moselstadtteil einen heißen Tanz geben.
Für Bassenheim spielten:
1 Volker Weyer (TW), 12 Marco Feilen (TW), 16 Stephan Adams (TW), 4 Christian Sauer (4/2), 5 Marco Stahl, 7 Alexander Pieper (3), 8 Jan Hayduk (5), 10 Fabian Haak (1), 11 Matthias Israel (3/1), 13 Christian Buch (5), 15 Niklas Mannheim (3),18 Dirk Baulig (1), 21 Dominik Becker, 33 Daniel Lohner, MV: Oliver Lepiors