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Bellheimer Torhüterin leitet Bassenheimer Debakel ein

Wer nach 40. Spielminuten gewettet hätte, dass das Spitzenspiel der RPS Oberliga der Frauen am Ende mit zwölf Toren Differenz ausgehen würde, der hätte groß abgeräumt. Doch nach einer guten und ausgeglichenen ersten Halbzeit scheiterten die Bassenheimer zu Beginn der zweiten Halbzeit immer wieder an Bellheims Torhüterin und brachen, als sie erstmals mit vier Toren zurücklagen völlig auseinander und mussten am Ende eine 22:34-Niederlage hinnehmen.

Die Bassenheimer, die in den ungewohnten Ersatztrikots der Gastgeber antreten mussten kamen schlecht in die Partie und lagen schnell mit drei Toren hinten. Doch hiervon wollte und sollte sich die Bassenheimer Mannschaft nicht unterkriegen lassen. Sie steigerte und erkämpfte sich in der 20. Spielminute den Ausgleich. Von nun an blieb das Spitzenspiel eng, keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen. Beide Mannschaften setzten auf Ihr Tempospiel und suchten die schnellen Abschlüsse. Da aber beide Mannschaften auch weiterhin Fehler produzierten ging es mit einem 15:15-Unentschieden in die Halbzeitpause.

In dieser Halbzeitpause schien Ottersheims Trainer Jens Zwissler die richtige Idee gekommen zu sein, denn zu Beginn der zweiten Halbzeit wechselte er seine Torfrau, was sich schnell als der entscheidende Schachzug zeigen sollte. Denn mit Beginn der 2. Halbzeit hatten alle Bassenheimer Angreiferinnen riesige Probleme den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Da aber die eigene Defensive ebenfalls gut stand, blieb es bis zum 18:17 in der 40. Spielminute eine ausgeglichenen Partie. Doch was dann passierte, ist allen mitgereisten Bassenheimer Zuschauern unerklärlich. Im Angriff funktionierte nichts mehr, technische Fehler, Ballverluste, fehlerhafte Anspiele und etliche schlechte Abschlüsse luden die Gastgeberinnen ein, ihr bekanntes Gegenstoßspiel durchzuziehen. Da auf Bassenheimer Seite nun auch in der Abwehr die Abstimmung und die Einstellung fehlte, fing man sich Tor um Tor. Am Ende stand eine verdiente 22:34 Niederlage fest, die es nun in der nächsten Woche aufzuarbeiten gilt.

„Es bleibt mir ein Rätsel, wie man innerhalb kürzester Zeit im Kollektiv so den Faden verlieren kann. Die Niederlage ist nicht das Problem, wohl aber die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft in den letzten zwanzig Minuten präsentiert hat. Damit will und kann ich nicht umgehen! Team- und Kampfgeist sollten gerade in solchen Situationen in die Waagschale geworfen werden, wenn es mal eben nicht so läuft“, so Trainerin Jessica Gerlach nach dem Spiel.

Am kommenden Samstag steht das nächste Spitzenspiel an, dann ist die Reserve der FSG Mainz/Budenheim zu Gast in der heimischen Karmelenberghalle. Hier hofft die Mannschaft, dass sie den heimischen Zuschauer wieder ihr wahres Gesicht zeigen kann.

Für Bassenheim spielten:
Kristina Korb (TW), Anke Balmert (TW), Carolin Wambach (1), Jana Schubert (3), Astrid Israel (1), Steffi Henn (2), Annalena Adams (2), Nicole Hommen (2), Nadine Schmitt, Jennifer Schmitt (6/2), Saskia Schubert (1), Eva Lennartz (1), Christina Henn (3) und Angelina Richter

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